Philosophie/Design
Felgentechnologie neuester Stand: AC Schnitzer Typ VIII Leichtbau-Schmiedefelgen
Diese Felgengeneration, die eigens für die besonders sportlichen BMW Modelle realisiert wurde, zeigt, was im Grunde widersprüchlich erscheint. Reduktion des Gewichts bei unverändert großen Raddurchmessern und -breiten.
Dieses „Kunststück“ haben die AC Schnitzer Ingenieure und Designer in Kooperation mit dem legendären Felgenhersteller „FUCHS“ umgesetzt. die im Vergleich zu den BMW Serienpendants (z. B. Performance Doppelspeiche 269) 4,2 kg pro Felge an Gewicht einsparen.
Das führt zur Reduktion der Kreiselkräfte von 33,6 % an den Achsen und realisiert ein dadurch spürbar verbessertes Kurvenhandling, bei gleichzeitiger Erhöhung des Fahrspaßes.
Roman Fenners, verantwortlich für die Entwicklung bei AC Schnitzer beschreibt das unterschiedliche Fahrgefühl so: “16,8 kg ungefederte Masse weniger am Auto, ist wahnsinnig viel. Das Handling des Autos wird sofort deutlich besser. Bewegen sich 16,8 kg rotierend an den Achsen, fühlt sich das Gewicht je nach Geschwindigkeit 4 mal so schwer an. Fahrdynamisch gefühlte 67 kg sparen wir also mit den AC Schnitzer Typ VIII Leichtbau-Schmiedefelgen ein. Und das ist sensationell.”
Aufgrund des speziellen Materialgefüges ist das Design der Typ VIII Leichtbau-Schmiedefelge, im Vergleich zu den anderen Mitgliedern der Typ VIII Felgenserie, schlanker geworden.
- hochwertige Leichtbau-Schmiederäder sparen gegenüber herkömmlichen Gussrädern um bis zu 25-35 % an Gewicht ein
- spürbare Reduktion der ungefederten Massen und Kreiselkräfte am Auto, dadurch
- deutlich erhöhte Fahrdynamik
- deutlich verbesserte Beschleunigung und Verzögerung durch geringere Massen
- verbessertes Kurvenhandling
- eingearbeiteter „Forged“ Schriftzug
- eingearbeiteter AC Schnitzer Schriftzug
- hochwertiger Klarlack zum Schutz der Felge gegen Korrosion, dadurch
- lange Lebensdauer
- offenes Design in Anthrazit/Silber
Material
Etwa 97 Prozent der Schmelze bestehen aus Aluminium, aber auch die restlichen drei Prozent der Knetlegierung tragen durchaus dazu bei, die gewünschten Eigenschaften des Werkstoffs für das ideale Rad zu beeinflussen. Neben dem Hauptbestandteil Aluminium enthält die Legierung noch jeweils ein Prozent Magnesium und Titan (was für feineres Korn sorgt). Die präzise Zusammensetzung der Werkstofflegierung hat maßgeblichen Einfluss auf die späteren Eigenschaften des Rades.
Reinaluminium
Rund 97 Prozent der Legierung bestehen aus Reinaluminium. Die restlichen drei Prozent der Knetlegierung sind wichtig für die Eigenschaften des Werkstoffs.
Chrom
Die mit dem Hartmetall Chrom versehene Vorlegierung AlCr20 verbessert die Rekristallisationsbeständigkeit. Vorlegierung bedeutet ein Gemisch aus Aluminium mit weiteren Stoffen, in diesem Fall sind es maximal 0,25 Gewichtsprozente Chrom, also eine sehr kleine Menge.
Magnesium
Magnesium führt zusammen mit reinem Silizium zu einer höheren Festigkeit der Gesamtlegierung. Dabei beträgt der maximale Anteil dieser Werkstoffe jeweils 1,2 bzw. 1,3 Gewichtsprozente.
Titan
Bei diesen glänzenden Barren handelt es sich um die Vorlegierung AlTi5B1. Sie dient einer feineren Kornstruktur der Gesamtlegierung. Der Anteil des teuren Rohstoffs Titan beträgt nur 0,1 Gewichtsprozente.
Silizium
Diese unregelmäßig geformten Brocken sind Silizium, das nur gemeinsam mit Magnesium der Legierung beigemischt wird. Dadurch lässt sich die Festigkeit erhöhen. Der Siliziumanteil liegt zwischen 0,7 und 1,3 Gewichtsprozenten.
Mangan
Durch die Beimischung von 0,4 bis 1,0 % Mangan wird die Legierung zäher. Das Mangan wirkt sich positiv auf das Rekristallisationsverhalten aus.
Produktion
Schmieden – ein aufwendiges Verfahren, das höchste Sicherheit bieten muss. In vielen Schritten wird das Rad auf seine wichtige Aufgabe für ein langes Autoleben vorbereitet. Die Prozessführung garantiert ausgezeichnete Werkstoffeigenschaften, die der Grund für das geringe Gewicht unserer Schmiederäder sind. Auch in kritischen Fahrsituationen bieten geschmiedete Räder den Insassen optimale Sicherheit.
Schritt 1: Der Stutzen
Ein ebenfalls bei OTTO FUCHS gefertigter Gussblock von über 6m Länge ist das Ausgangsmaterial, von dem ein Stutzen, der auf das spätere Rad genau abgestimmt ist, abgesägt wird.
Schritt 2: Das Vorschmieden
In der ersten Schmiedestufe wird der Stutzen mit einer Kraft von 4.000 to zu einem rotationssymmetrischen Rohling vorgeschmiedet.
Schritt 3: Das Designschmieden
In der zweiten Umformstufe wird unter einer 7.000 to Presse das Styling in den vorgeschmiedeten Rohling eingepresst, wodurch das Rad schon weitgehend sein späteres Aussehen erhält.
Schritt 4: Das Lochen
In der letzten Schmiedestufe mit 800 to Presskraft, werden die späteren Belüftungslochfenster und die Nabenbohrung ausgestanzt und der Grat aus überschüssigem Material am Außenumfang abgeschert.
Schritt 5: Das Fließdrücken
Der äußere Rand des Rohteils wird erwärmt. Der gesamte Felgenbereich, von Außen- bis Innenhorn, wird ausgewalzt - genau das macht eine Fuchsfelge® aus.
Schritt 6: Das Fertigbearbeiten
Im letzten Schritt erfolgt die Fertigbearbeitung: drehen, bohren und entgraten. Die Lackierung rundet den komplexen Vorgang ab.
Quelle Material und Produktion: Otto Fuchs KG
Oberfläche BiColor Anthrazit/Silber
In diesem Prozess wird das Rad zunächst grundiert und dann komplett lackiert. Nun werden die Flächen, die später metallisch blank glänzen sollen, abgedreht und anschließend auf Hochglanz poliert. Zum Schluss wird ein Zweischicht-Klarlack aufgetragen, der aus einer Polyester-Grundierung und dem Acryl-Klarlack besteht.
Prüfverfahren / Sicherheit
Nach ihrer Konstruktion werden erste Musterfelgen unter echten Produktionsbedingungen gefertigt. Diese müssen sich einer Vielzahl von Tests unterziehen. U. a. wird die Festigkeit geprüft. Bei der Biegeumlaufprüfung wird das „Felgenleben“ simuliert. Dieses muss jede AC Schnitzer Felge zwingend unbeschadet überstehen, um überhaupt produziert und verkauft zu werden.
Fahrzeugspezifische Tests einschließlich Probeverbauten mit Freigängigkeitsmessungen und Fahrtests auf öffentlichen Straßen sowie auf Rennstrecken schließen sich an. Erst nach diesen Prozeduren erhalten unsere Felgen ihre Homologation; also die Freigabe im Straßenverkehr betrieben werden zu dürfen.
Räder sind sicherheitsrelevante Bauteile. Deshalb werden sie mit größter Sorgfalt geprüft und getestet. Dies fängt mit ersten chemischen Materialprüfungen an und endet mit harten Prüfmaschinen-Dauerläufen:
- §30 StVZO Räderrichtline
- ECE R124
- Biegeumlaufprüfungen
- Impact-Test 90°
- Abrollprüfungen
Lieferumfang:
- Felge Typ VIII geschmiedet BiColor Silber/Anthrazit
- Spezifischer Nabendeckel
- Qualitätsanhänger
- Gutachten
- Optionales Fahrzeug- und Felgenspezifisches Montage- und Befestigungsmaterial
- Echtheitszertifikat
- 2 Jahre Herstellergewährleistung
Einzigartigkeit der Leichtbau-Schmiedefelgen Typ VIII:
- Made in Germany
- Gewichtsoptimiert
- Exklusiv für BMW Fahrzeuge entwickelt
- Mit exklusiven Schriftzügen AC Schnitzer und „Forged“
- Mit serienmäßigen RDC-System kompatibel
- auch als Komplettradsatz erhältlich
- Gewährleistung 2 Jahre
- Herstellung nach ISO Norm überwacht
- BiColor Silber/Anthrazit
- KDS Aufnahme zur Achsvermessung gemäß BMW Spezifikation ist vorhanden
- Distanzscheiben / Montagepaket zur bestmöglichen Stand im Radhaus (separat zu bestellen)
- Montagepaket Fahrzeug spezifisch